Grüne Sonja Rajsp-Lauer kontert Stuttgarts OB Nopper 29. Januar 202415. März 2024 „Wir wollen nicht in Vaihingen umsteigen, wir wollen umstiegsfrei nach Stuttgart!“ „Ihr müsst akzeptieren, dass wir in Stuttgart anderer Meinung sind“, so konterte Stuttgarts OB Frank Nopper am Freitag die Kritik der Demonstranten vor der Rottweiler Stadthalle. Das Bündnis Pro Gäubahn hatte zur Demo aufgerufen, da Nopper ein vehementer Verteidiger der Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Flughafen ist. Mit der der Süden des Landes nicht mehr direkt in die Hauptstadt kommt. Der Stuttgarter OB war auf Einladung der Rottweiler CDU zum Neujahrsempfang gekommen. „Die neue Strecke über Zürich nach Mailand wird dann viel attraktiver, wenn sie an den Flughafen angeschlossen ist“, befand Nopper, der überzeugt davon ist, dass der Pfaffensteigtunnel, immerhin 11,5 Kilometer lang, in sieben Jahren gebaut sein wird und dies für den großen Wurf hält. „Dabei ist noch nicht einmal die Grundstücksfrage geklärt“, so Sonja Rajsp-Lauer von den Grünen, davon überzeugt, dass ein solcher Tunnel – wie auch S 21 – viel mehr Geld und Zeit kosten wird als es die Verantwortlichen jetzt angeben. „Wir wollen unterbrechungsfrei nach Stuttgart, wollen nicht in Vaihingen umsteigen, wollen keine Kappung der Gäubahn!“ Die klare Forderung der Grünen: Die Gäubahn muss im alten Gleisbett zum Hauptbahnhof fahren, bis es eine andere, ebenfalls umstiegsfreie Lösung gibt. „Wir wollen nicht nach Stuttgart-Nord und auch nicht durch einen Pfaffensteigtunnel!“ Von der grünen Kreissprecherin auf den von den Gäubahn-Anrainern vorgeschlagenen unterirdischen Ergänzungsbahnhof für S 21 angesprochen, konterte der Stuttgarter OB: „Wir brauchen den Platz, wir haben Wohnungsnot.“ Mit Blick auf die mindestens zehn Jahre Planung, die Stuttgart dafür braucht, meinte Sonja Rajsp-Lauer: „In den zehn Jahren wäre es ein Leichtes, den unterirdischen Ergänzungsbahnhof zu bauen, damit wir weiterhin nach Stuttgart rein fahren und dort umsteigen können. Wir wollen nicht nur zum Flughafen!“