Grüne Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit dem Familienzentrum Himmelreich

BU: Gute Gespräche v.l. hinten: Marco Contaldo und Thomas Busch (Grüne), Andreas Schmötzer, Jessica Mayer und Damaris Gradt (Familienzentrum Himmelreich) und Sonja Rajsp-Lauer (Grüne). Vorne: Die Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner. Foto: Moni Marcel
BU: Gute Gespräche v.l. hinten: Marco Contaldo und Thomas Busch (Grüne), Andreas Schmötzer, Jessica Mayer und Damaris Gradt (Familienzentrum Himmelreich) und Sonja Rajsp-Lauer (Grüne). Vorne: Die Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner. Foto: Moni Marcel

„Uns geht es um Gemeinschaft und Austausch“

Die grüne Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner traf sich am Dienstag bei ihrem Besuch in Rottweil auch mit den Vertretern des Kinder- und Familienzentrums Himmelreich. Im Gespräch mit dessen Leiterin Jessica Mayer, ihrer Stellvertreterin Damaris Gradt und Kirchenpfleger Andreas Schmötzer ging es auch um die Kindergrundsicherung, einig war man sich, dass die frühkindliche Förderung elementar für eine gute Entwicklung ist. Und dass durch die Kindergrundsicherung, in der vom Kinder- über das Wohngeld bis hin zum Bundesteilhabegesetz alle Fördermöglichkeiten zusammengefasst werden sollen, die Familien viel besser unterstützt werden können.

Die Abgeordnete erfuhr, dass das Familienzentrum vielseitige Angebote macht, vom Mama-Walk mit gemeinsamen Frühstück über Bastelnachmittage bis zu Kursen mit Erziehungsthemen. Hier arbeitet man eng mit der Caritas, der katholischen Erwachsenenbildung und anderen Einrichtungen zusammen. Auch die Papas werden mit einbezogen, so gibt es Gartennachmittage oder Besuche vom Förster. „Uns geht es um die Gemeinschaft und den Austausch“, so Jessica Mayer. Auch um den Austausch unter den Eltern, der hier vielfältig gefördert wird. Offen ist das Familienzentrum für alle Eltern, „wir leben hier Willkommenskultur.“ Dabei sind die Angebote niedrigschwellig und kostenlos, um möglichst viele Eltern zu erreichen. Stephanie Aeffner berichtete von ihrer politischen Arbeit und davon, dass längst auch Familien aus der Mitte der Gesellschaft Unterstützung brauchen und betonte, dass die Beratung zu Fördermöglichkeiten eine Bringschuld des Staates ist.

Die Abgeordnete erfuhr aber auch, wo den Machern des Zentrums der Schuh drückt: Zu viel Bürokratie und zu aufwändige Anträge bei Programmen und Zuschüssen, was beispielsweise bei den Geldern, die es für Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf gibt, dazu führen kann, dass die Zuschüsse erst ankommen, wenn das Kind schon eingeschult wird. So können, da waren sich alle einig, Lebensläufe von Anfang an in Sand gesetzt werden. Dabei zahlt sich jeder Cent, der in die frühkindliche Entwicklung gesteckt wird, vielfach aus. Denn Kindern, denen ein guten Start ermöglicht wird, gelingt es weitaus besser, schulisch und beruflich voranzukommen und so später nicht von staatlicher Unterstützung abhängig zu sein.

Es war ein guter und fruchtbarer Austausch, und Stephanie Aeffner wird sich weiter engagiert für die Kindergrundsicherung einsetzen. Denn die ist ein wichtiger Baustein in der Hilfe für benachteiligte Familien oder alleinerziehende Mütter, die dann von Anfang an gezielt unterstützt werden und den Eltern so auch die Möglichkeit bietet, wieder in den Beruf einzusteigen und sich vor Altersarmut zu schützen.

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